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Als wir das Projekt des Schnittstellenmultiplexers bei der Fa. Görlitz annahmen, wussten wir nicht genau was auf uns zukommen würde. Uns war allerdings vom ersten Tag an klar, dass wir die Vorgabe eines manuellen Drehschalters zur Umschaltung (Multiplexen) zwischen den Kanälen für nicht ausreichend hielten und suchten eine Möglichkeit die Umschaltung mit einer Soft- und Hardwaretechnische Lösung umzusetzen. Als erstes jedoch machten wir uns daran die von uns zu entwickelnden Schnittstellen zu realisieren. Dies nahm sehr viel Zeit mehr in Anspruch als wir eingeplant hatten. Die meiste Zeit nahmen dabei die Lötarbeiten und die Fehlersuche in Anspruch.
Auch in die Signalzustände, Ruhepegel der Leitungen, wie auch Bezeichnungen und Beschriftungen wie RxD und TxD, die für reichlich Verwirrung und vermeidbare Fehler sorgten, mussten wir uns einarbeiten.
Nach der Fertigstellung der Module fertigten wir eine Testplatine an um die entwickelten Module auf Funktionalität zu testen. Dafür verwendeten wir neben der Testplatine noch zwei Parakabel der Fa. Görlitz welche den TTL-Pegel auf RS-232 Pegel wandeln, um diese dann über den PC per Hyper Terminal, ein Programm von Microsoft, zu testen. Dort testeten wir ob die durch die Norm vorgegebenen Richtwerte eingehalten werden. Nachdem die von uns entwickelten Module funktionierten, begannen wir mit der Entwicklung der Hardware zur Anbindung an den PC. Diese sollte laut Projektauftrag via RS 232 und USB erfolgen. Parallel wurde mit der Realisierung des Multiplexers begonnen.
Da wir uns dazu entschieden den USB-Chip von uns aus dauerhaft mit Spannung zu versorgen, damit dieser nicht zerstört werden kann, und dieser gleichzeitig parallel zum MAX235 RS-323 Chip geschaltet wurde, entschlossen wir uns dazu den USB-Chip als primäre Schnittstelle vorzusehen.
Dies realisierten wir dann auch über den PLD, indem wir die Sendesignale (die vom PC kommenden Signale) der beiden Anschlüsse über den PLD Multiplexen und als Umschaltbedingung die USB Versorgungsspannung vom PC benutzen.
Als nach mehreren Testläufen und Änderungen die Komponenten auch miteinander kommunizierten, entschlossen wir uns dazu eine eigenentwickelte Spannungsversorgung für unsere Schaltung zu verwenden. Diese besteht aus drei Festspannungsreglern für 12V, 5V und 3,3V.
Im nächsten Schritt realisierten wir die Mitleseanschlüsse als RS-232 und USB Anschlüsse auf der PLD Platine wo wir die Signale direkt am PLD abgriffen.
Als die Aufgabenstellung erfüllt war und alle Komponenten fehlerfrei arbeiteten, suchten wir ein passendes Gehäuse um alle Bauteile darin zu verbauen. Das Gehäuse musste in mehreren Arbeitsgängen für unsere Zwecke mechanisch bearbeitet werden.
Während des Ablaufs stießen wir fortlaufend auf neue Probleme in der technischen Umsetzung. Das PLD-Programm wurde beispielsweise mehrmals umgeschrieben nachdem Tests fehlgeschlagen waren. Zum Ende der Arbeit haben wir es jedoch geschafft alle Anforderungen des Lastenhefts zu erfüllen.
Durch die verschiedensten Probleme die im Laufe unserer Projektdurchführung auftraten, ist es uns leider nicht gelungen bis zum Abgabetermin die optionale Anforderung in Form einer Delphi-Software zum Simulieren von MBus-Zählern zu erfüllen.
Nach unserer Ansicht sehen wir die Projektarbeit als gelungen an, auch wenn es uns nicht immer möglich war unseren eigenen Ansprüchen zu genügen. |
| Projektbeschreibung |
| © 2009 |


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